obwohl ich erst um fünf ins bett gegangen war und die beiden wecker noch gaaanz weit entfernt waren, saß ich um acht plötzlich steil im bett: volle sonne !!! … danach habe ich weiter geschlafen.
puh – ich hab jetzt eine volle woche hinter mir: ich war zweimal in köln, mehrmals in bochum, einmal in bergisch-gladbach und in essen, wo ich mich ja mit der sehnlichst erwarteten sofia getroffen habe – austellungen & kino, besorgungen mit bestimmten menschen (das hat am besten funktioniert), geburtstage usw.
das oma-auto ist mir wie auf den leib geschneidert (ich fahre ja am liebsten wie ne oma, ganz im ernst & sehr entspannt). damit bin ich automatisch der meister im spritsparen. das auto quengelt nicht, die scheiben muß man kurbeln und ich muß melancholisch feststellen, daß die oma auch ne menge sprit verbraucht. irgendwie gilt das auch für opi da lang, den yedi-ritter.
ich hab jedenfalls gemerkt, daß ich immer etwas besseres zu tun habe als auto zu fahren für alltäglichen kram, wenn wir uns vergegenwärtigen, daß fahren ein großer teil meiner arbeit ist.
ich habe meinen eigenbrötlerischen frieden sehr zu schätzen gelernt. das ist die neuigkeit in diesem winter: ich folge meiner nase und gebe mich der zeit hin und bin aufs schönste gegenwärtig & aufmerksam. und asynchron zu jedem zeittakt.
will sagen: am liebsten bin ich im winter in meiner einsiedelei, vollkommen offen für außenreize, aber äußerst anspruchsvoll & wählerisch, was meine inter-essen angeht. das leben in diesem einsiedlergroove ist voller schöner überraschungen. zum beispiel habe ich mich mit georg hasler angefreundet, obwohl wir uns noch nie gesehen haben (vielleicht klappt das ja noch, bevor ich wieder los fahre oder wenn ich im sommer mit dem omnibus in der bodensee-gegend bin). er kennt mich nur über jan’s erzählungen und über die fliegenden teppiche. prompt hat er mir & dem omnibus 50 exemplare von „blütenstaubwirtschaft – wenn dinge zu daten werden“ geschenkt, die ich mit dem größten vergnügen unter die menschen bringen werde.
und endlich habe ich einen würdigen platz für die zarte karte gefunden, die sofia von der omnibus-tour 2016 gezeichnet hat (mit allen stationen). nach mehreren anläufen steht sie nun zu meiner rechten und ich kann sie vom schreibtisch aus immer anschauen.
gestern habe ich das i-tüpfelchen meiner inneneinrichtung in köln abgeholt. eine art sideboard aus dem gleichen system, aus dem auch die regale und mein großer kleiderschrank sind. das habe ich gleich aufgebaut und eingeräumt. ich wollte das unbedingt gestern abend noch erledigen und war auch schon fast fertig, als sich mein nachbar von oben, den ich noch nicht kannte, beschwert hat. ihn habe ich noch entwaffnen können, indem ich treuherzig versprochen habe, daß ich höchstens noch 5 minuten brauche, aber kaum daß er weg war, stand meine nachbarin von nebenan auf der matte – und die war unerbittlich. es fehlten noch etwa 10 schläge mit dem gummihammer, aber da war nichts zu machen.
da ist jetzt meine dvd-sammlung drin und lauter krimskrams. so ist der freie platz entstanden, denn vorher stand die zarte karte in der küche (auch nicht schlecht, da muß jeder vorbei).
die fliegenden teppiche werden immer versponnener …