heute hatten wir dann den entscheidenden termin bei dieter eicker, dem einzig verbliebenen spezialisten für unser heizungsproblem, den wir nach langer suche gefunden haben. er ist der prototyp eines leutselig schwadronierenden rheinländers und stolzer chef dieses skurillen unternehmens, das hinter einer imbißbude versteckt liegt. der hof war trotzdem voll mit wohnmobilen, an denen geruhsam gedoktert wurde. lisa & carl haben die untere hälfte des omnibus „poliert“ und ich habe auf standby in der neuen oya gelesen,
die ursache aller launen, die diese heizung in den letzten jahren hatte, scheint zu sein, daß meiner lieben alten dame zur „bequemeren“ bedienung ohne unseren auftrag ein superkomplizierter gasregler verpaßt wurde, für den sie nicht gebaut ist. man konnte damit im handumdrehen und womöglich automatisch zwischen zwei gasflaschen hin & her schalten. dieser regler ist kein teil der heizung und herr eicker, der in den letzten jahren immer wieder die heizung so gut wie möglich repariert hat, hatte mir schon im vorigen jahr gesagt: „mit diesen reglern haben wir nur probleme.“
wir haben uns dann einvernehmlich auf die primitivste lösung zurückfallen lassen: ein schlauch wird an eine gasflasche geschraubt – gas aufgedreht. wenn flasche leer – gas zugedreht, schlauch abgeschraubt und an einer vollen flasche angeschraubt. ganz einfach. ich bin an bequemlichkeit nicht interessiert und muß herzlich lachen, wenn das jetzt die lösung ist … und vor allem der armen heizung und dem lieben herrn eicker verzeihen,
ich finde es lustig, mit solchen typen geschäfte zu machen und stamme selbst vom linken niederrhein – der sound ist, seit ich ambulant unterwegs bin, musik in meinen ohren. er hat mit lisa geflirtet und sagte wiederholt: „ich fahr bei euch mit.“
in bester laune haben wir beschlossen, daß ich auf unserem weg nach süden (sonntag abend müssen wir in freiburg sein) lisa & carl meine lieblingsstrecke am rhein entlang vorführe …
jetzt erbringen wir die nacht in erpel, direkt am rhein an der ruine der berühmten „brücke von remagen“, die am ende des zweiten weltkrieges eingestürzt ist.
das leben ruft mir zu: „entspann dich!“