nix wie weg

die drei tage in köpenick waren die einzigen halbwegs gelungenen arbeitstage dieser vermaledeiten und gründlich miߟlungenen berlin-tour. wehmütig sind carl & ich dort weggefahren und haben auf der fahrt durch die groߟe stadt getankt und bei der zweiten gelegenheit unseren wassertank aufgefüllt, um dann senkrecht in ein unbeschreibliches chaos abzustürzen …

… auf den eigens für viel geld abgesperrten platz am planufer, wo wir die letzten beiden tage arbeiten sollten, konnten wir überhaupt nicht auffahren, weil er zugeparkt war und zugeparkt blieb. kurt & maren & lucian haben dort auf uns gewartet und einen platz in einer kreuzburger seitenstraߟe freigehalten, wo wir verbotenerweise die nacht verbracht haben. über nacht gab es einen temperatursturz und immer mehr regen. ich war den ganzen tag über an den omnibus gefesselt, weil wir jederzeit von dort vertrieben werden konnten – maren hatte sich abends verabschiedet – und lucian & carl haben im umfeld vielleicht 20 unterschriften gesammelt.

wir haben alle lust verloren, hier noch weiter unsere zeit & unsere fähigkeiten miߟbrauchen zu lassen und beschlossen, morgen mittag von hier abzuhauen, um mal wieder frei & unbeschwert atem schöpfen zu können und keine bleibenden schäden davonzutragen.

den tag hat mir die schöne maria gerettet, als sie mich unverhofft an meinem letzten abend in berlin besucht hat – nach einem trauten gespräch im omnibus habe ich sie nach hause begleitet: sie wohnt mit ihrem freund, der auch ein musiker ist, auf der grenze zwischen neukölln & kreuzberg.

jetzt sitz ich hier und freu mich auf alles andere.