ich habs geahnt

und gespannt auf meine lieblingsbeschäftigung am ende des arbeitstages gewartet.

auf dem kleinen finger meiner rechten hand hab ich ein grünes gummihütchen mit noppen. um viertel vor sechs kippen wir unsere urne aus und ich mach aus dem wilden haufen kreuzweise gestapelte zehnerpäckchen.

und siehe da:

wir haben einen neuen rekord geschafft – die zahl verrat ich nicht – weil qualität nicht meßbar ist. die band ist mit etwas viel größerem intrinsisch verschmolzen. in frei improvisierter arbeitsteiligkeit. wow – besser gehts nicht.

kein wunder – die ultimative weiße männer band war am start – und dann ist noch unverhofft wie ein blitz enoch aufgetaucht – er ist johannes busenfreund seit der schulzeit und mein japanischer bruder. er hat sich einen tag urlaub genommen und ist am donnerstag nach der arbeit in berlin losgefahren – natürlich mit dem allergünstigsten ticket.

wir hatten also noch die nacht für die volle analoge bandbreite. das ergab einen lebendig oszillierenden austausch ohne spielchen und überflüssige worte – was bei enoch & mir nicht so einfach ist. stichwort: epistemologische askese. an den bildern oben hat johannes den größten schöpferischen anteil – wir kommunizieren auf einer ganz eigenen wellenlänge und erzeugen symbiotische bilder:

letzten sonntag sind heiß erwartet elias & johannes zu mir gestoßen – und raphael als blutiger anfänger. er hat uns alle mit seiner zaghaften beharrlichkeit verblüfft: aus dem stand hatte er die besten ergebnisse – bei schauderhaftem wetter.

und wie sehr ich mich auf elias gefreut habe, brauche ich ja nicht nochmal erwähnen.

die unisono improvisierende anarchistische weiße-männer-band mit dem heiligen groove. danke an alle, daß ich sowas erleben darf.

übrigens schenke ich dir diesen beitrag zum abschied.