das sind suse & klaus krenkers. klaus ist der bruder von brigitte, die vor 36 jahren die folgenreiche idee hatte, den OMNIBUS FÜR DIE DIREKTE DEMOKRATIE ins rollen zu bringen. nebenbei stellte sich heraus, daß beide in den universitätskliniken in düsseldorf arbeiten, wo ich vor über 50 jahren einen teil meines zivilen ersatzdienstes absolviert habe.
sie sind mitbegründer einer bürgerinitiative, die sich gegen einen plan richtet, auf über 100 hektar kies abzubaggern, was die umgebung von zwei ortsteilen von heinsberg vollständig und für immer brutal zerstören würde. das in einer landschaft, in der es sowieso schon viele baggerlöcher gibt. die roten kreuze auf ihren t-shirts sind die embleme ihres widerstands und stehen in den betroffenen ortsteilen vor jedem haus – und standen während unserer drei aktionstage auch vor dem OMNIBUS.
die aktion begann unter widrigsten umständen: es war scheußlich kalt und hat erbarmungslos geregnet. das hat sich insofern als vorteil erwiesen, als sich die aktivisten, zwei cdu-bezirksvorstände, ein sachbearbeiter aus der verwaltung, eine aufmerksam zuhörende redakteurin der tageszeitung und wir in den OMNIBUS quetschen mußten, daß alle scheiben beschlugen und eine anregend intime atmosfäre entstand, in der sich alle bangen erwartungen, was unsere arbeit angeht, leicht auflösen ließen. das ist eine erfahrung, die ich immer wieder mache – wenn die menschen den OMNIBUS endlich erleben und mich kennenlernen, fällt ihnen ein stein vom herzen.
es hat mich sehr beeindruckt, daß es der initiative gelungen ist, den stadtrat, der ursprünglich für den kiesabbau war, durch informationsveranstaltungen und eine unterschriftensammlung davon zu überzeugen, daß dieser abgehobene plan einen ewigkeitsschaden in der gemeinde verursachen würde. der bürgermeister hat inzwischen ausdrücklich erklärt, daß er keinem kiesabbau zustimmen würde. nun gilt es, zu verhindern, daß auf der übergeordneten ebene des regierungsbezirks und des landesentwicklungsplans keine tatsachen geschaffen werden, denn wenn eine schaufel abgebaggert wird, ist es zu spät.
für mich, der ich diese beiträge nur umständlich über joshua veröffentlichen kann, wird es jetzt auch zu spät, weshalb ich hier nur noch ein paar bilder von unserem standort in heinsberg anhänge, um hoffentlich morgen meinen bericht über die aktionstage fortzusetzen …