raus aus hamburg

und so weit wie möglich richtung süden – bei einbruch der dunkelheit sind wir auf dem rasthof „tecklenburger land“ gelandet und wollen morgen so früh wie möglich in wiesbaden ankommen …

und wieder …

… endete unsere sammelaktion mit einer schnapszahl – wie bei „rettet den bürgerentscheid“. wir hatten uns am letzten tag für vier uhr verabredet, um den OMNIBUS auszuräumen und die unterschriften an martin zu übergeben. es entstand ein lebendiges gewimmel um den OMNIBUS – und während des umräumens kamen natürlich noch lauter menschen und wollten unterschreiben. die jungs haben im OMNIBUS schon mal die unterschriften des tages gezählt – und als wir die 5.555 erreicht hatten, haben wir aufgehört und alle weiteren unterschriften in den großen pool eingespeist. emanuela hat uns noch mal unterstützt und eine freundin von danilo hat beim sammeln geholfen und die hamburger aktivisten kennengelernt.

es gab einen großen herzlichen abschied und wir sind hupend & blinkend & winkend aufgebrochen …

5.032 !!!

als wir gestern abend gegen acht nach pausenlosem einsatz die unterschriften gezählt haben, gab es eine freudige überraschung – wir hatten 700 unterschriften gesammel und damit unverhofft schon am vorletzten tag die 5.000er schwelle überwunden – darauf hatte ich als endergebnis gehofft.

enoch – wir hatten mal wieder die schönsten geschenke ausgetauscht und das spargelessen bei meinem freund frank zusammen genossen – mußte leider leider schon wieder fahren und hatte tagsüber 101 unterschriften beigesteuert und beim sammeln denkwürdige erlebnisse gehabt.

mittags ist emanuela, die mutter von danilo, zu uns gestoßen, hat sich eine weste angezogen und ins getümmel gestürzt. später ist dann auch noch christoph, sein vater, vorbeigekommen (von dem ich hier leider kein foto habe). wir kannten die beiden schon von einem festlichen familienessen (da war auch danilo’s schwester naima dabei), aber emanuela & christoph kannten den OMNIBUS noch nicht und haben sich wunderfitzig umgesehen …

… zum ausklang dieses prallen tages hat die familie musso dann noch zwei platten mit äthiopischen köstlichkeiten spendiert, die wir bei kerzenschein im OMNIBUS verspeist haben …

rekord

mit dieser all star band haben wir heute einen deutlichen rekord aufgestellt: 782 unterschriften – und sind damit bei 4.332 unterschriften gelandet – besser gehts nicht!

ich bekomme viele komplimente für meine caran d’ache kugelschreiber – enoch & ich waren heute abend bei meinem alten freund frank zum spargelessen mit lekkerem nachtisch eingeladen. wir haben rekonstruiert, daß wir uns tatsächlich 50 jahre nicht gesehen haben. er lebt mit seiner frau im sechsten stockwerk eines gebäudes, in dem unter ihnen nur gewerbemieter sind – in einer lichtdurchfluteten wohnung mit rundum balkonen.

und siehe da: er hatte eine große sammlung von caran d’ache kugelschreibern, aus der wir uns beide einen aussuchen konnten.

es war ein wunderbarer, traulicher abend – wir kannten noch nicht unser tagesergebnis, weil wir schon um viertel vor sieben vom OMNIBUS weggegangen waren und waren natürlich sehr gespannt auf die zahlen. so gipfelte dieser prallvolle tag in einer freudigen überraschung.

das sind die jungs – gestern – beim unterschriften-zählen. obwohl drei schulklassen, die vorher einen „wo-hin“ workshop hatten, am OMNIBUS waren, haben wir mehr als 600 unterschriften gesammelt.

gute presse

ziemlich guter artikel in der ZEIT …

gestern abend ist enoch angekommen und ich hab keine zeit gefunden, hier zu schreiben.

wochenende

wieder in moorburg – angelika & manfred haben mir nachträglich zum geburtstag einen riesigen bildband über „die bonner republik“ geschenkt – mit vielen bildern von berühmten fotografen und interessanten texten – eine echte zeitreise …

beim gründlichen hausputz ist das faltrad auf dem fahrersitz gelandet – jetzt ist alles frisch & sauber. abends haben wir uns in zwei teilen „la dolce vita“ von federico fellini angeschaut – die jungs kannten diesen klassiker noch nicht und auch auf mich wirkte der film nach so vielen jahren sehr theatralisch & abgehoben. wir waren danach ganz benommen.

während des films rief uns enoch aus dakar an, der unbedingt – und sei es nur für zwei/drei tage – zum sammeln kommen will – schnurstracks aus afrika.

inzwischen sind wir wieder in altona für vier tage endspurt. morgen kommen zwei schulklassen und edda kommt aus berlin zum filmen. wir haben viele leute zum sammeln eingeladen und ich hoffe sehr, daß uns der damit verbundene trubel nicht vom sammeln abhalten wird.

so siehts aus, wenn ich aus dem fenster schaue …

betet für uns & drükkt uns die daumen !!!

bergedorf

am ersten mai waren wir zwischenstation einer demo und der OMNIBUS stand in einem ROTEN meer. es wurden markige reden geschwungen und niemand hat sich für „hamburg werbefrei“ interessiert. die jungs (danilo & jannik sind noch zu uns gestoßen) sind dann zur abschlußkundgebung vor dem rathaus mitgegangen – und haben – je entspannter es wurde, doch noch ziemlich fleißig gesammelt. jannik & danilo haben sowas zum ersten mal gemacht.

unterdessen habe ich – fast den ganzen tag mit dikken füßen in der prallen sonne vor dem OMNIBUS rausgeholt, was zu holen war. das bild entstand am späten nachmittag.

auf das tagesergebnis: 357 unterschriften – könnten wir stolz sein, wenn nicht noch so wahnsinnig viele unterschriften fehlen würden.

der zweite tag war dann ein seltsamer brückentag mit flanierenden familien – die proletarierinnen haben gefehlt und wir haben „nur“ 316 unterschriften gesammelt – und mit 2.922 unterschriften die 3.000er hürde knapp verfehlt.

jetzt sind wir wieder fürs wochenende in moorburg und versuchen, für die letzten vier tage in altona noch alle möglichen helferinnen zu rekrutieren.

julius leber gesamtschule

auf dem schulhof der schule, wo danilo mühelos sein nullkommaneuner abitur gemacht hat, haben elias & ich die nacht nach dem allende-platz verbracht – er ist mal wieder incomunicado auf einer vision quest verschollen, obwohl er hier ab dem 30.04. auf unserem plan steht.

seine lehrerin hat uns empfangen & eingewiesen und im lauf des tages sind mindestens 5 lehrerinnen & lehrer sowie der direktor zu uns gekommen, die sich genau wie wir auf ihn gefreut haben. ein lehrer hat uns ein exemplar von „im grunde gut“ zurückgebracht, das danilo ihm zu lesen gegeben hatte. ich hab das dann gleich an joel weitergegeben, der zusammen mit jona den workshop gemacht hat.

bei meiner vorstellung unserer arbeit habe ich mich darauf konzentriert, den schülerinnen & schülern klarzumachen, daß sie die gelegenheit zu einem demokratischen urerlebnis hätten, wenn sie sich in die unterschriftenlisten eintragen würden – und siehe da: fast alle haben unterschrieben. jona & joel waren mit dem workshop sehr zufrieden …

ich war leicht kribbelig & verstimmt wegen des „verlorenen“ sammeltages und des nicht-auftauchens von danilo – mit seinen eltern habe ich mich schon für näxte woche verabredet. also haben wir schon gegen drei die fast zweistündige fahrt nach bergedorf angetreten und uns dort vor dem hübschen kirchlein installiert und bis sieben gesammelt …

… und es ergab sich, daß wir am ende immerhin 49 unterschriften beisammen hatten.