kerstin hoppe hatte uns schon gestern abend erwartet und ganz umstandslos mit allem versorgt.
im lauf der nacht bildete sich eis an unserer decke – und am morgen war es klirrend kalt & klar. nah am rand der welt, eine weitmaschige siedlung ohne mitte. und ich hampelte erstmal lange im schatten herum, bis ich mich durch einen sonnenspalt bestrahlen lassen konnte.
es war menschenleer in einer fast absurden weise. es gab drei verstreute marktstände mit ganz wenig kunden und von einem 100 meter entfernten einkaufszentrum, dessen supermarkt bis 22:00 uhr geöffnet hatte (ohne nennenswerte kundschaft), wurden die jungs nach kurzer zeit weggejagt.
dann kam frau hoppe und kümmerte sich um unsere sorgen: sie hat sich erboten, kolja & benjamin zu dem weit entfernten zweiten einkaufszentrum zu fahren und zwei leere gasflaschen (alarmbestand bei der kälte) mitzunehmen. als die jungs dann beim sammeln dort auch nach kurzer zeit weggeschickt wurden, hat frau hoppe sie zusammen mit den vollen gasflaschen wieder zurück zum omnibus kutschiert und sie noch mit lekkeren krapfen gefüttert.
am abend hat sie uns noch verabschiedet und darauf geachtet, daß wir reibungslos abfahren konnten. wir haben ihr honig & postkarten geschenkt.