mit diesem blog weiß ich selbst nicht so genau. ich hätte viel zu erzählen … aber nur frei von der leber – ich laß es jetzt mal auf meine weise kommen. ich danke dem himmel jeden tag für meine verrücktheiten.
mit diesem blog weiß ich selbst nicht so genau. ich hätte viel zu erzählen … aber nur frei von der leber – ich laß es jetzt mal auf meine weise kommen. ich danke dem himmel jeden tag für meine verrücktheiten.
letzte nacht war die doch ziemlich notdürftige nacht, die ich im omnibus verbracht habe. es war kalt und ein irres wirrwarr von kisten & kästen. ich hatte mich bemüht, viel weniger bücher mitzunehmen (und in meinem kämmerlein stehen noch wahre gebirge), aber am ende hat es wirklich nur knapp gepaßt.
ich habe dann selig geschlummert und mit hindernissen gefrühstückt (das wasser war alle und ich mußte eine gasflasche mit der neuen installation umschalten), aber es war ein wunderbarer tag: über zwanzig grad! ich hab meinen schwarzen strampelanzug herausgeholt und bin barfuß gelaufen.
mittags hat mich michael köstlich bewirtet – und genau dann kam kolja und hat noch mit uns gegessen … danach haben wir richtig losgelegt und nach und nach ganz grundlegend aufgeräumt & entrümpelt. ordnung & platz geschaffen, sehr konzentriert & effizient. wie gesagt: barfuß und bei strahlendem wetter. super.
und ich hatte gestern abend erstmal billiarden lebende mikroorganismen im omnibus versprüht.
jetzt bin ich sehr zufrieden.
ich habe noch zu den klängen einer heißblütigen arabischen sängerin (die aus dem jim jarmusch-film, wie hieß der noch gleich – mit den schönen kultivierten vampiren?) einen abendspaziergang in der ländlichen idylle gemacht:
mit dem üblichen lampenfieber bin ich heute nach hattingen gefahren und habe den omnibus nach monaten wiedergesehen …
kolja hat sich in den letzten wochen projektmäßig dem omnibus gewidmet und es gibt lauter neuerungen: kühlschrank, abwasserkanister, wasserhähne, spüle, andere schrankaufteilung, umgeleitete heizungsschläuche und -öffnungen, neue gasflaschenarmaturen usw. usw. … echt aufregend.
wie jedes jahr habe ich mich gefragt, ob ich überhaupt noch fahren kann, und – wie jedes jahr – brauchte es nur einige meter und ich fühlte mich wieder zuhause. jetzt freue ich mich schon auf den start nächste woche. am montag ziehe ich um.
ich habe freya’s cello wehmütig ins auto gepackt und mit nach hattingen genommen. wir sind dann mit dem omnibus nach witten in die waschstraße gefahren und freya hat uns dort getroffen (sie ist mit dem fahrrad rübergekommen). sie hat uns fleißig beim abspritzen & schrubben geholfen – und der omnibus ist auch richtig schön sauber geworden
dies ist auch ein test, ob das mit dem blog läuft (die software hat sich mal wieder verändert und die bedienung ist anders). ich will mal versuchen, ob ich auch noch ein bild einsetzen kann … und melde mich dann bald wieder laufend …
jetzt bin ich einmal um sieben und einmal um acht uhr aufgestanden und war zwei tage nicht in meinem stillen kämmerlein …
und ich, der ich ja kaum was esse, wurde mit speis & trank üppigst verwöhnt.
und dann jeden tag drei stunden auf der autobahn.
jetzt bin ich mehrfach in meinem lesesessel weggedämmert und ruckartig aufgewacht.
besonders fruchtbar fand ich meinen differenzierten austausch mit johannes, für den wir kaum worte brauchten. vollkontakt. ich liebe das!
jetzt muß ich mich wieder einfinden.
habe ich mir heute die letzte episode der „heimat-trilogie“ angeschaut – das war jetzt viel arbeit. jede episode war richtiges kino und dauerte zwei stunden und mehr. jetzt bin ich richtig froh, daß ich mich darauf eingelassen habe …
… der dritte teil spielte wieder im hunsrück. der zentrale ort war ein fachwerkhaus hoch über dem rhein (man konnte von dort den loreleyfelsen sehen). wenn ich das nächste mal mit dem omnibus meine lieblingsstrecke fahre, werde ich danach ausschau halten.
dieser dritte teil begann in berlin am tag des mauerfalls und endete mit der jahrtausendwende. überschrift: „chronik einer zeitenwende“. ganz ohne kitschige dramatisierungen wird da in epischer breite wahre zeitgenossenschaft geliefert (erinnert mich sehr an den ganzen riemen).
große kunst! tief eingebettet in die zeit. an manchen stellen hab ich rotz & wasser geheult. dieses werk wird mich noch sehr beschäftigen …
und ich bedanke mich ganz herzlich bei der lieben petra, die mich darauf aufmerksam gemacht hat.