allein sein

diesen winter genieߟe ich ganz aufmerksam das alleinsein – ohne mich nach auߟen abzuschlieߟen. souveränität über die zeit. was für eine wohltat. es gelingt mir sogar, meine leselust in zaum zu halten.

trotzdem bin ich auf interessante sachen gekommen und gehe jetzt eher in die tiefe. was auch bedeuten kann, daߟ ich schwellenbücher noch einmal oder in einer anderen sprache lese – das ist viel fruchtbarer als ständige massenlektüre. die gegenwart weitet sich aus.

letzten freitag hat mich jonathan aus paris über bonn kommend in meinem kämmerlein besucht. am nachmittag sind wir dann zu fünf erwachsenen (aurel, andrea, konstantin, jonathan und ich) in meiner nähmaschine zum einleitungsvortrag zum „jungentreffen“ in jan’s (….) in witten gefahren. es war wunderbar, alle mal so blitzlichtartig wiederzusehen in diesem schönen ambiente. auch der vortrag von johannes war sehr gelungen. jan sah ganz verstrubbelt aus, aber die wilde frisur stand ihm gut – der sturm der wirklichkeit pfeift ihm um die ohren.

ein paar schöne reaktionen auf meine weihnachtspost sind bei mir gelandet …

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das cello hat mich gerettet

wenn ich nicht das cello von freya gehabt hätte, hätte sich in mir schon ganz schön was angestaut.

einen tag vor heiligabend habe ich meinem herzen einen stoߟ gegeben und es zum ersten mal staunend zwischen die knie genommen …

… und jetzt habe ich schon hornhaut an den fingerkuppen und das üben und begreifen ist eine helle freude.

ich habe erfolgreich die ratschläge, die ich meinen jungen freundinnen gebe, auf mich selbst angewendet.

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eigentlich

sollte der übergang hierher flieߟend vonstatten gehen, aber: es hat dann noch eine woche gedauert, bis ich jetzt endlich in der vertrauten weise weiter schreiben kann.

das hab ich gestern abend am telefon mit jonathan ausgeklügelt und bin ihm sehr dankbar für seine hilfe. weil ich in den vergangenen wintern fast nichts in den blog geschrieben hatte, war niemandem auߟer mir klar, was für ein entscheidendes ausdrucksmedium der blog für mich geworden ist: ich muߟ mich immer wahrnehmbar für die mitwelt ausdrücken und in kommunion sein mit ihr. das ist doch der sinn in dem gewebe.

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bin ich erleichtert

seit über einem monat habe ich nur sehr halbherzig den omniblog weiter geführt … und mir fehlte was in meinem leben – jetzt hat jan mir diese neue adresse freigeschaltet und wir müssen nur noch ein paar feinabstimmungen vornehmen …

dann kann es endlich weitergehen