weil weit gegenüber von uns das impf- & testzentrum war und unser einzig stimmiger platz sich nicht im hoheitsgebiet unseres vortrefflichen gastgebers & freundes andreas henning befand, wurden wir mit anonymer gewalt gezwungen, uns in die ecke zu verziehen: unser platz lag in der entfluchtungszone (so hieß das wirklich) des impfzentrums und war ironischerweise gleichzeitig der platz für demonstrationen der impfgegner. der coronawahn treibt die irresten blüten. früher hätte ich mich auch irrsinnig darüber aufgeregt.
wir sind ganz lokker geblieben & haben das beste draus gemacht. weil wir so schräg standen, bildeten wir einen trichter, an dem die wenigen passantinnen nicht vorbeikamen und von schräg hinten fuhren lauter autos auf uns zu …
am ersten morgen hat uns eine fröhliche kinderschar besucht und sich von mia durch den omnibus führen lassen.
andreas henning hat uns freudig begrüßt & willkommen geheißen und tatsächlich hingekriegt, zwei hochkarätige & ehrlich interessierte journalistinnen anzulokken und ein knakkiger radiobeitrag & ein fast ganzseitiger artikel im kulturteil der frankfurter allgemeinen mit zwei guten fotos sind dabei herausgekommen.
das personal des museums hat uns aufmerksam & fürsorglich mit allem versorgt – auch mit freikarten für das riesige labyrinthische museum:
was ich – zwar verstümmelt – weidlich ausgenutzt habe.
also wurde auch dieser seltsame platz erträglicher und bot eigenartige anblicke & perspektiven:
jetzt will ich ins bett !