wir sind zu einer premiere in flensburg, der nördlichsten deutschen stadt, eingelaufen: zum ersten mal helfen wir bei der unterschriftensammlung für ein bürgerbegehren – die stadtwerke sollen ab 2035 klimaneutral arbeiten.
es würde mich sehr freuen, wenn diese „aktionswoche“ gelingt – ohne zu zögern habe ich angeregt, ein handgemaltes transparent an der rückseite des omnibus zu befestigen.
wir sind von einem jungen & sympathischen empfangskomitee herzlich willkommen geheißen und gleich am ersten abend draußen am wasser zum essen ausgeführt worden.
auf dem langen fußweg und während des essen wurden wir polifon & lebendig gebrieft & eingestimmt. zwei frischlinge sind zu uns gestoßen: sophie aus bremen & ole aus brandenburg. eingedenkt unserer berliner erfahrung haben wir verabredet, daß morgens zwei erfahrene & ortskundige sammlerinnen mit den beiden in die vororte fahren, während carl & ich den omnibus als bühne auf dem südermarkt einnisten, der insofern ein schwieriges gelände ist, als dort mehr als drei viertel der menschen touristen oder däninnen sind und die meisten einheimischen, die in der fußgängerzone unterwegs sind, schon unterschrieben haben.
im lauf des tages sind lauter aktivistinnen vorbeigekommen und haben erklärt, wie sehr sie sich auf den omnibus und unsere aktionswoche gefreut haben. sie haben sich nach unseren bedürfnissen erkundigt und uns jede erdenkliche hilfe angeboten.
als wir dann nach dem ersten tag über 200 unterschriften gezählt haben, waren alle ganz begeistert – und ich sehr erleichtert …
das positive gegenstück zu unserer berliner erfahrung – besser gehts nicht!
jetzt verbringe ich die erste nacht an der hafenspitze und gehe ins bett.