carpe diem

heute will ich unbedingt mal einen blogbeitrag aus dem

  
schreiben, in dem ich seit jan-uar gestern zweimal und heute einmal war und endlich wieder die gelegenheit hatte, mich über alles mögliche mit jan zu unterhalten.

heute früh hat denen das ordnungsamt den garten zugemacht wegen irgendwelcher fomalien, die keiner ahnen konnte. an einem brücken-freitag, wo die eh nur bis 12:00 uhr arbeiten …

  
trotzdem habe ich den nachmittag hier sehr genossen … das war das gegenteil vom allgäu. ich bestärke jan so gut ich kann darin, genau dieses witten voll umzukrempeln – mit geduld & spucke (ich muߟte unwillkürlich an das quelle-gelände in nürnberg denken). 

und es ist jetzt schon so, daߟ jan einen riesenkrater hinterlassen würde, wenn er nicht mehr hier wäre … 

sein

  

ist jetzt schon weithin bekannt, sogar über deutschland hinaus.

   
     

die treppe, die er zum hof hin gebaut hat, beschreibt schön die komplexität seiner aufgabe … ich kann ihn nur ermutigen, am ball zu bleiben!

  

irgendwo …

rechts oben auf dem bild wohnt christopher, der jetzt mitten im abiturstress ist … von hier aus wünschen wir ihm viel erfolg !

wir fahren jetzt heim

  

truck stop

jetzt sind wir auf der autobahnraststätte würzburg, ungefähr auf halber strecke heim. morgen gegen mittag wollen wir in hattingen sein..

es ist schon späte nacht.

   
 

die jungs

haben sich prima verstanden. stephan ist der aufmerksame ordnungsfaktor im hintergrund. er entwickelt eine schöne art, die gespräche vor dem omnibus zu führen, selbstbewuߟt & humorvoll … und sehr höflich. er ist ein verwunschener prinz, der jetzt langsam loslegt und mit den flügeln schlägt. mir gefällt sein wesen.

  
benjamin hat uns heute verlassen, weil er ab morgen auf dem evangelischen kirchentag für mehr demokratie arbeiten muߟ. da beneide ich ihn wirklich nicht, sondern frage mich, was die christinnen wohl zu seinem neuen irokesenschnitt sagen werden.  

benjamin ist ein wende-kind aus dem osten: er ist in brandenburg aufgewachsen und im september 1988 geboren. er hat sich viel herumgetrieben und ist jetzt eine art vagabundierender demokratieaktivist geworden und mir damit erst einmal grundsätzlich sympathisch. er war sofort mittendrin in der arbeit und kann ganz ungehemmt kommunizieren. er beobachtet mich fasziniert bei der arbeit und sagt, er habe viel gelernt am omnibus. 

  
kolja kennt ihr ja schon – er ist ein richtiger routinier geworden, kann schnell was zu essen herzaubern. er weiߟ, wo alles ist und wie alles läuft und stärkt mir damit sehr den rücken.

uli fürst,

unser freundlicher, engagierter einlader

  
und das zollhäuschen gegenüber vom omnibus in der sonne

  

kaufbeuren

in der prallen sonne sind wir dann über die autobahn nach kaufbeuren gefahren und sind „fürstlich“ empfangen von uli fürst: er hat uns zu sich nach hause begleitet und schon wieder wurden wir bekocht und konnten duschen …

wir sind nur für einen tag hier, aber das fernsehen kommt und hoffentlich viele, die uli mobilisiert hat. er hat hier ein bürgerbegehren initiiert und im wesentlichen mit hilfe seiner ganzen familie (er hat fünf kinder) und freiwilligen mitbürgerinnen durchgeführt – er ist unternehmer und war ohnehin schon ziemlich bekannt in der stadt, aber mit seinem bürgerbegehren hat er sich sehr exponiert und ist mit unfairen mitteln bekämpft worden. jetzt kennt ihn hier jeder. er hat sich sehr gewünscht, daߟ der omnibus kommt – ich bin mal gespannt auf morgen.

   
     

in der prallen sonne

in wangen. 

  
wir hatten einiges zu organisieren (zwei tafeln mit zeichnungen von johannes muߟten irgendwo abgeholt und im omnibus so befestigt werden, wobei uns jonathan gerettet hat, indem er ein auto organisiert und die eine tafel abgeholt und am omnibus angeliefert hat. ansonsten habe ich mich erinnert an meine zeit in österreich – wegen meiner arbeitsauffassung war ich da als preuߟischer sklaventreiber verschrien:

  
und ich bin schier verzweifelt an der langsamkeit … und jetzt erinnere ich mich auch an viele situationen in achberg und umgebung, die mich ganz kribbelig gemacht haben. der gedanke, daߟ es hier zu schön ist für unsere arbeit, ist also wirklich nicht abwegig.

aber ich habe auch ingrid feustel getroffen, neben traute nierth die älteste demokratiekämpferin, die ich kenne. sie hat sich ganz liebevoll um uns gekümmert und ist sehr inter-essiert an unserer arbeit. ihre wertschätzung bedeutet mir sehr viel, auch und besonders, weil sie eine frau ist.

am liebsten wäre mir gewesen, wir hätten uns irgendwo zum essen getroffen und miteinander geredet, aber sie wollte unser kommen richtig feiern und hat alles mögliche organisiert: ein gemeinsames essen im saal der christengemeinschaft, mit anschlieߟender „veranstaltung“, für die rainer rappmann & ich als referenten angekündigt waren. hin & zurück sind wir ziemlich weit zu fuߟ gelaufen  (nach einem vollen arbeitstag). zu der „veranstaltung“ kamen nur eingeweihte … die jungs waren ziemlich perplex über das dozieren, das dort anhub – und ich erinnerte mich … die einfachsten sachen sind hier oft ziemlich umständlich. das endete dann erst nach zehn uhr – und auch nur, weil ich gesagt habe: „so, wir müssen jetzt nach hause.“

aber hier – nochmal für alle zum mitschreiben: danke, ingrid, für deinen guten willen und deine bemühungen, aber beim nächsten mal gehen wir beide alleine in die „Mohren-Post“ für einen entspannten abend zu zweit: ich hätte tausend fragen.

stephan

hat die schwäbische zeitung mühevoll überredet:

  
und der bürgermeister hat uns alle mit handschlag begrüߟt und versichert, daߟ es in wangen gut um die bürgerbeteiligung bestellt ist.